Zurück auf die Spielwiese: Wie du deine Neugier wieder entdeckst
- Christel Zeyßig
- 9. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Apr.
Ein Artikel für Menschen ab 50, die Lust auf neue Perspektiven haben.

Als Kinder haben wir alles erforscht, ohne Angst vor Fehlern, ohne Leistungsdruck. Alles war spannend. Alles war möglich. Doch mit den Jahren gerät diese kindliche Neugier oft in den Hintergrund. Der Alltag, die Erwartungen anderer und der Beruf lassen wenig Raum für’s Entdecken.
Dabei ist Neugier keine Frage des Alters, sondern eine Haltung. Gerade in der zweiten Lebenshälfte kann es kraftvoll sein, diese spielerische Offenheit wieder zu aktivieren. Denn wer neugierig bleibt, entdeckt neue Wege, neue Interessen und oft auch eine neue Freude am Leben und Arbeiten.
In diesem Beitrag zeigen wir dir:
Warum Neugier ein Schlüssel für berufliche Weiterentwicklung ist
Wie du sie im Alltag wieder trainieren kannst
Und wie du dir erlaubst, wieder spielerischer durchs Leben zu gehen, ganz ohne
Leistungsdruck.
Warum ist Neugier ein Schlüssel für berufliche Weiterentwicklung?
Neugier bringt Bewegung ins Denken. Sie hilft dir, eingefahrene Muster zu hinterfragen und neue Möglichkeiten als Lebenskenner zu entdecken. Wer neugierig bleibt, hört nicht auf zu wachsen – beruflich wie persönlich. Und genau das ist der Schlüssel für Weiterentwicklung.
Wie kannst du sie im Alltag wieder trainieren?
Neugier kann man wieder üben, wie einen Muskel.
Stell dir jeden Tag eine neue Frage. Zum Beispiel:
Was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte? Oder: Was habe ich schon lange nicht mehr ausprobiert?
Mach jeden Tag etwas anders als sonst:
Einen neuen Weg gehen, ein anderes Café ausprobieren, mit jemandem sprechen, den du sonst nur grüßt, ein neues Rezept, eine ungewohnte Playlist. Sei einfach ein bisschen verrückt!
Hör aktiv zu:
Besonders bei Menschen, die ganz anders denken als du.
Es geht nicht um „mehr Leistung“, sondern um frische Perspektiven.
Wie erlaubst du dir, wieder spielerischer zu denken – ohne Leistungsdruck?
Du brauchst keinen Plan, kein Ziel, keine Effizienz. Nur den Mut zu sagen: Ich mach das jetzt einfach mal, weil ich Lust drauf habe. Das ist der Anfang von Veränderung.
Spielerisch denken heißt: ausprobieren, scheitern dürfen, lachen, lernen, loslassen.
Gönn dir deine eigene Spielwiese zurück, du musst niemandem etwas beweisen. Nur dir selbst erlauben, wieder mit Freude zu entdecken.
Tools & Apps, die dich dabei unterstützen:
Hier findest du ein paar digitale Begleiter, die dich spielerisch zum Denken und Entdecken einladen. Einige dieser Links sind auf Englisch, aber in den Apps lässt sich die Sprache einstellen:
Curious – The Mind Gym
Eine App mit täglichen Lernimpulsen zu verschiedenen Themen: von Kreativität über Psychologie bis Business.
Link: www.curious.com
DailyArt
Täglich ein Kunstwerk plus kurze, inspirierende Geschichte. Perfekt, um den Horizont zu erweitern.
Link: www.getdailyart.com
Obsidian oder Notion
Digitale Notiz-Apps, um deine Gedanken, Ideen und Fragen festzuhalten, und später weiterzudenken.
Link: www.obsidian.md
Link: www.notion.so
Blinkist
Kompakte Zusammenfassungen spannender Sachbücher – ideal, wenn du neugierig auf neue Themen bist, aber wenig Zeit hast.
Link: www.blinkist.com
Brainsparker
Eine App mit kreativen „Prompt-Karten“, die neue Denkimpulse liefern. Einfach mal eine Karte ziehen – und schauen, was passiert.
Link: brainsparker.com
Vielleicht war deine Neugier nie weg. Vielleicht sitzt sie nur still in der Ecke und wartet, dass du ihr wieder ein paar Fragen stellst.
Dass du ihr erlaubst, dich an der Hand zu nehmen. Ohne Ziel. Ohne Plan. Nur mit offenem Herzen.
Denn wer neugierig bleibt, bleibt lebendig. Und manchmal beginnt alles mit einem stillen: „Was wäre, wenn...?“
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